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In der „Artist Feature“ Serie stellen wir euch regelmäßig interessante Musik-Künstler vor. Grundlage sind um die 15 Fragen, von denen einige immer gleich und einige individuell sind. Heute mit Eko Fresh.
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Eko Fresh – ein Rapper den man wohl nicht mehr vorzustellen braucht. Ab dem 22. September ist sein 10. Solo-Album mit dem Titel „König von Deutschland“ im Handel. Wir sprachen mit ihm über seine Karriere, die Features auf „König von Deutschland“, Schauspielerei und Wrestling. Und über Tim Wiese.
Interview
Wir beginnen das Artist Feature immer mit einem kulinarischen Teil. Welches Lokal würdest du jemandem empfehlen, der zum ersten Mal in Köln zu Gast ist?
„Kebapland“ in Ehrenfeld auf Venloer Straße gegenüber von der Polizei: Schnell, superlecker und alles vom Holzkohlegrill. Ein absoluter Insider. Sollte jeder einmal ausgecheckt haben, der Köln besucht.
Passend dazu: Was ist deine Lieblings-Küche?
Natürlich türkisch wie z.B. Manti oder türkische Pizza, aber auch italienisch. Für mich sind diese beiden Küchen leckerer als die anderen, machen aber auch dicker (lacht).
Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Bei mir sind es meistens Hörbücher, da ich so viel mit dem Auto unterwegs bin. Die Bücher, die ich ansonsten lese, sind Biografien – zumeist von Kollegen. Bei beiden Formaten steh’ ich auf „Einzelgänger-Stories“ von Managern oder Geschäftsmännern wie „48 Gesetze der Macht“. Auch wenn ich nicht strikt danach lebe, versuche ich immer etwas für mich herauszuziehen.
Du hast vor knapp 20 Jahren mit dem Rappen angefangen und kannst auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Was empfindest du dabei?
Mittlerweile ist es nichts besonderes mehr, ob du im Teenie-Alter oder mit Anfang 20 hochkommst. Zu meiner Zeit habe ich noch voll oft gehört: „Boah für dein Alter bist du aber gut!“ Dieses frühe Feedback hat mich davon abgehalten Scheiße zu bauen.
Im Nachhinein war alles ein kompletter Segen. Dass man heute komplett von seiner Leidenschaft leben kann und Künstlern, die man früher bewundert hat, auf Augenhöhe begegnet, damit hätte ich nie gerechnet. Leider realisiert man all das immer zu spät oder erst dann, wenn man einmal zur Ruhe kommt.
Auf „König von Deutschland“ und den dazugehörigen Bonus-CD’s hast du eine stolze Liste an Features, die es in sich haben. Was reizt dich daran?
Der Hauptgrund, warum ich Features mache, ist mich zu motivieren. Und gerade wenn du bereits über 500 Songs gemacht hast, ist das die größte Herausforderung. Im Abspann vom 2Pac Film steht, dass er über 700 Songs aufgenommen hat. Da werde ich irgendwann darüber kommen.
Auf meiner letzten Platte hatte ich gar keine Features drauf, vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum jetzt so viele dabei sind.
Neben deutschen MC’s findet man in der langen Liste auch viele US-Rapper. Gab es Unterschiede in der Zusammenarbeit?
Sowohl mit den Amerikanern als auch mit den Deutschen, war ich mit manchen von ihnen im Studio und mit manchen habe wir die Parts hin und hergeschickt. Es kann auch schon einmal vorkommen, dass man gemeinsam im Studio ist, aber sich am Ende alles doch zuschickt.
Welche fallen dir ganz spontan ein?
Mit Xatar haben wir uns getroffen und einfach drauf losgeschrieben. Genau wie mit Bushido. Hinzu kommt, dass wir uns so lange nicht mehr gesehen haben. Mit den Outlawz und Onyx war ich auch im Studio. Gerade mit Letzteren war es eine krasse Nacht, die gehen echt immer nach vorne. Das sind so die ersten, die mir einfallen.
In den letzten Jahren hast du dich auch als Schauspieler etabliert. Unter anderem auch durch deine Hauptrolle in „Blockbustaz“. In der Serie konnte man auch Moritz Bleibtreu rappen sehen. Hat er seinen Text eigentlich selbst geschrieben?
Ja, definitiv. Auch noch One-Take. Da merkt man was Schauspieler für eine gute Selbstbeherrschung haben. Da kannst du in der Gesangskabine auch an einem Stück rappen, wenn du es draufhast.
Ich hab’ ihn vorher sogar noch gefragt, ob ich ihm was schreiben soll, aber er meinte „Nene, hör’ dir mal an, was ich mitbringe!“ Dann hat er einfach gemacht und mich total überrascht. Er ist auch ein großer Deutschrapfan und weiß auch über amerikanischen und deutschen Oldschool-Hip Hop richtig krass Bescheid – ein lebendes Lexikon.
Auf meinem Album ist auch ein Track, „Mach ma keine Filme“, auf dem ich nur Schauspieler draufgeholt habe. Kida Khodr Ramadan, Frederick Lau, Elyas M’Barek, Sami Nasser und Sido & Veysel, weil die beiden auch schauspielern. Moritz Bleibtreu wollte auch drauf sein, hat es aber leider nicht geschafft, weil er bei einem Dreh in Paris war.
Neben dem Rap und der Schauspielerei ist Wrestling eine weitere Leidenschaft von dir. Wie kam es dazu?
Wie jedes Kind aus den 90er hat man Wrestling auf Tele5 oder RTL II geschaut. Dann kam Rap und ich war komplett raus – da gab es keine andere Leidenschaft. Mitte 2000, als das Internet kam, meine Teenie-Zeit vorbei war und ich als Erwachsener Anschluss finden musste, hatte ich wieder mehr Zeit und bin beim Durchstöbern auf alte Wrestling-DVD’s gestoßen. Ab dann habe ich alles wieder aufgeholt.
Man muss sich nur ein wenig darauf einlassen. Danach hat man aber richtig Spaß, gerade live. Mittlerweile habe ich auch einen guten Kontakt zum deutschen Wrestling geknüpft. Die laden mich netterweise immer ein, wenn sie auf Tour und gerade in der Nähe sind.
Mein nächstes Ziel ist es meinem Sohn, der zwar erst anderthalb Jahre ist, dafür zu begeistern und die Shows mit ihm zu schauen, da sonst keiner meiner Freunde darauf steht.
Würdest du auch zu einem Kampf von Tim Wiese gehen?
Der hat ja bisher nur einmal gekämpft – in München. Da wäre ich gerne dabei gewesen, um mal zu sehen wie er sich schlägt. Danach kam nicht mehr viel. Ich glaube nicht, dass er noch einmal kämpft.
Zum Abschluss haben wir ein paar Sätze zum Vervollständigen. Fünf Minuten vor der Show…
… bin ich immer noch aufgeregt.
Fünf Minuten nach der Show…
… bin ich meistens erleichtert und haben einen „Laber-Flash“.
Eine Hörspiel-CD über mein Leben sollte gesprochen werden von, …
… Charles Rettinghaus. Ein guter Freund von mir und die deutsche Synchronstimme von u.a. Jean-Claude van Damme, Jamie Foxx und aktuell Negan von „Walking Dead“.
Dort, wo ich herkomme, ist das Wichtigste…
… Familie und gute Freunde.
Cover + Tracklist
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01. Intro
02. König
03. Immer noch der gleiche
04. Zur Erinnerung Reloaded feat. Ferris
05. Der Beste
06. Gheddo Finale feat. Bushido
07. Komm in meine Hood rein feat. Hasan.K & Gringo 44
08. Bordstein Westfalen feat. Kollegah, Farid Bang & Deemah
09. Master P
10. Almanis feat. Khalid Bounouar
11. Life goes on feat. Nedim Hazar
12. Scheiss egal feat. Culcha Candela
13. Moment feat. Samy (AON)
14. Taco Bell feat. Frauenarzt & Silkk The Shocker
15. Kein Limit feat. Fiend – Official FB, Olexesh, Massiv, Sierra Kidd & DCVDNS
16. Was ist mit der Welt passiert feat. MoTrip & Sebastian Krumbiegel
17. Mach ma keine Filme feat. Kida Khodr Ramadan, Frederick Lau, Sido, Elyas M’Barek, Veysel & Sami Nasser
18. Radio feat. 257ers
„Ek to the Roots 2“
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01. Intro feat. Stan Spit
02. Streng geheim
03. Für HipHop getan feat. ABS & Afura
04. Slam wieder feat. Onyx & ASD
05. The King feat. J-Hood & Pillath
06. Schlüsselkind 2018 feat. Cora E & Rah Digga
07. All or nothing feat. Xatar & Sauce Money
08. Fast Life feat. Brudi030 & Young Dirty Bastard
„Ekaveli 2“
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01. Intro feat Kasinova Tha Don
02. All eyez on us feat Outlawz & Akay
03. Der Himmel ist ein Club
04. Mörda feat MikeDalien
05. Desperado feat Veysel, Mr.Capone-e & TQ
06. Ehrenlose Nacht feat Hakan Abi, Coolio, InkMonstarr & GLU
07. Westside Don feat Layzie Bone
08. DriveBy Mucke feat MC Bogy & YGD TopDogg
Playlist: Alle Video-Singles
Tour-Dates 2017
Passend zu seinem Album geht Eko ab Oktober für einen Monat auf „König von Deutschland“-Tour. Tickets gibt es bereits ab 26 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Mi 04.10.2017 Hamburg Kaiserkeller
Do 05.10.2017 Hannover Lux
Fr 06.10.2017 Bielefeld Stereo
Sa 07.10.2017 Kiel Max
Mi 11.10.2017 Frankfurt Nachtleben
Do 12.10.2017 München Milla
Sa 14.10.2017 CH-Bern Bierhübeli
Do 19.10.2017 Kassel 130bpm
Fr 20.10.2017 Karlsruhe Die Stadtmitte
Sa 21.10.2017 Bochum Matrix
Fr 27.10.2017 Berlin Bi Nuu
Sa 28.10.2017 Ludwigshafen das Haus
Di 31.10.2017 Kaiserslautern Kammgarn
So 05.11.2017 Köln Live Music Hall
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Interview: Can Herzberg
Mitarbeit: Marie Maring, Gilbert Nagel
Der Beitrag Artist Feature #162: Interview mit Eko Fresh über sein neues Album „König von Deutschland“ erschien zuerst auf RAP-N-BLUES.com.