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Machine Gun Kelly –„General Admission“ (Review + Album Stream)

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machine-gun-kelly-cover

Mit „Lace Up“ legte Machine Gun Kelly die Messlatte hoch. Rund drei Jahre später meldet sich der Clevelander nun zurück. Kann er die hohen Erwarteungen erfüllen? Wir haben uns das Album angehört.

Einleitung

„General Admission“ ist das langerwartete zweite Studioalbum von Machine Gun Kelly und der Nachfolger von seinem Bad Boy Records Debüt aus dem Jahr 2012. Seitdem brachte der Rapper aus Cleveland zwar mit „Fuck It“ und „Black Flag“ zwei Mixtapes unter das Volk, ließ seine Fans allerdings darüber im Dunkeln, welche musikalischen Wege er fortan beschreiten wird. Nach zahlreichen Verschiebungen ist es für MGK nun an der Zeit, seinen Fans sein neustes Projekt zu präsentieren. Vorab sei gesagt: Der Rapper hat seine Auszeichnungsmerkmale nicht verloren und präsentiert sich auf „General Admission“ auf mehreren Ebenen gereifter und erwachsener. Auch als Songwriter ist es ein deutlicher Schritt nach vorne.

Review

Machine Gun Kelly beginnt „General Admission“ passenderweise mit dem Track „Spotlight“ auf dem er in gewohnt provokanter Manier die Nöte aus seinem hinter ihm gelassenen Leben und dem heutigen Struggle durch den neugewonnen Reichtum durchleuchtet. Es ist ein sehr echter und ehrlicher Track, der den Startschuss für den Rest des Albums gibt. Das Album kann in zwei Seiten unterteilt werden: Auf eine erste prahlerische und wilde Seite folgt eine verschachtelte und nachdenkliche Portion MGK. Eine interessante Mischung die der Rapper hier auffährt. Mit nur vier Features – Kid Rock, Victoria Monet, Lzzy Hale und Leroy Sanchez – läuft der rote Faden quasi an MGK selbst und seiner Umgebung entlang.

Mit „Alpha Omega“ setzt der Rapper kurz mal eben den Blinker links und zeigt auch nochmal auf einem Solotrack, wie man die gesamte Konkurrenz geschwindigkeitstechnisch mühelos überholt. Überraschenderweise ist es der einzige Song auf dem Album auf dem er sein bisheriges technisches Alleinstellungsmerkmal demonstriert. Stattdessen setzt er auf Songs wie “Bad Motherfucker” und “World Series” auf einen langsameren Flow, der auch besser zu den basslastigen und hardrockigen Instrumentals passt.

Denkt man an Machine Gun Kelly, dann fällt einem neben dem MG-Flow sofort die Stadt Cleveland ein. „Till I Die“ ist eine weitere schamlos ehrliche Hommage auf seine Heimat. Seine unverfrorene und vulgäre Darbietung ist Unterhaltung für jeden Zuhörer und schafft es, sich stets den Gegebenheiten der Beats anzupassen. Es ist beeindruckend ihm dabei zuzuhören wie er unerwartet total aufdreht, nur um wenig später wieder komplett runterzufahren.

Mit „Oz“ beginnt im Anschluss der „Conscious“-Teil der CD. Der Vibe wird deutlich dunkler. In „Everyday“ wird sich jeder wiedererkennen, der weiß wie es ist, in ärmeren Verhältnissen aufzuwachsen. “Merry Go Round” ist eine Ansammlung von emotionalen Stationen aus seinem Leben, geprägt von der Drogenabhängigkeit und unterstreicht MGK’s lyrisches Talent. “Story Of The Stairs” gibt einen tiefen Einblick in Machine Gun Kelly’s Verhältnis zu seiner Mutter. “A Little More” bringt einige Probleme zum Vorschein mit denen jeder in der heutigen schnelllebigen Zeit zu kämpfen hat.

Ein wahres Highlight ist „Gone“: MGK kämpft damit wie die Suche nach Ruhm und Aufmerksamkeit das Verhältnis zu seiner Tochter negativ beeinflusst. Noch nie hat sich der Rapper seinen Fans so sehr geöffnet wie hier. Als Künstler und als Privatperson.

Fazit

„General Admission“ ist ein musikalisches Outing. Machine Gun Kelly ist einer der meistunterschätzteste Rapper der Young Cats. Er bringt alles mit, was man von einem kompletten MC erwartet: Eine Balance aus provokanten und nachdenklichen Tracks, die Spaß beim Zuhören machen. Ein paar dieser Tracks klingen zwar sehr ähnlich, sind aber alles Produkte von einer kompletten Ehrlichkeit und zeigen MGK als Person, Künstler und Lyricist.

Album Cover

Machine-Gun-Kelly-General-Admission-Cover

Tracklist

01. Spotlight (feat. Lzzy Hale)
02. Alpha Omega
03. Till I Die
04. Eddie Cane
05. Bad Mother F*cker (feat. Kid Rock)
06. World Series
07. Oz.
08. Everyday
09. Gone (feat. Leroy Sanchez)
10. Story of the Stairs
11. Merry Go Round
12. A Little More (feat. Victoria Monet)
13. All Night Long
14. Make It Happen
15. Round Here
16. Therapy

Full Stream

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Weitere Informationen über Machine Gun Kelly findet Ihr auf Facebook.

Der Beitrag Machine Gun Kelly – „General Admission“ (Review + Album Stream) erschien zuerst auf RAP-N-BLUES.com.


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