Mino (links) u. Freshmaker | (c) Alle Fotos: Dijana Idinger Photography
Normale Menschen gehen mit 18 Jahren zur Schule oder sind gerade in einer Ausbildung. Sollten sie zumindest. Mino aus Rimbach ist einer davon.
Nur mit dem kleinen Unterschied, dass er neben dem gewöhnlichen Ausbildungsstress nebenbei noch die Aufmerksamkeit vom Musikproduzenten Freshmaker, der in der Vergangenheit unter anderem für Künstler wie Automatikk, Massiv, Kollegah, Bizzy Montana, Liquit Walker, SadiQ und viele mehr produziert hat, auf sich gezogen hat. Gemeinsman haben sie innerhalb eines Aufenthaltes in Österreich Mino’s erste eigene EP „Fokus“ aus dem Boden gestampft hat. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft im Rap-Geschäft könnten durchaus schlechter sein. Ich habe die Beiden zum Interview getroffen und über die anstehende EP gequatscht. Den Anfang macht Mino:
Fakten zum Album:
- 9 Tracks
- Releasedate: 03. Juli 2015
- Features: Timeless, Splinta u. Jascha.
- Produzenten: Freshmaker
- Erhältlich: Digital
Interview mit Mino
Wie würdest Du Leuten, die bislang noch nichts von Dir gehört haben, Deinen Stil und deine erste EP beschreiben?
Meinen Stil kann ich selber eher mäßig beschreiben, da ich immer das mache, worauf ich gerade Lust habe, aber ich gehe eher in die Richtung der nachdenklichen Sachen. Mich mit Umschreibungen und kleinen Wortspielen auszudrücken hat mir schon Spaß gemacht als ich noch klein war. Trotzdem habe ich aber auch nicht immer Lust nur in meinen Gedanken zu versinken, dann entstehen Sachen wie „Mr. Anonymous“. Die gehen dann mehr nach vorne, gehen leicht ins Ohr und ich zeige auch mal das ich noch etwas anderes kann.
Mein Wortschatz ist noch lange nicht aufgebraucht und das ist auch einer der Unterschiede, die ich persönlich feststellen kann. Standardphrasen und immer die gleichen Satzanfänge sind ausgelutscht und viel zu häufig verwendet. Natürlich braucht man wenn man etwas bestimmtes ausdrücken will nicht immer etwas extravagantes zu formen, da achte ich ja selbst auch nicht immer drauf, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass diese Abwechslung alleine schon sehr viel bietet damit die Leute mehr auf mein Werk zugehen.
Abschließend kann ich nur noch einmal sagen, dass ich wenige Rapper kenne, die sehr viel mit Metaphern arbeiten und diese dann noch in textliche Bausteine verpacken. Das ist meine Art von Rap, ehrlichen realitätsnahen Rap.
Was hebt deiner Meinung nach die EP von den typischen Releases ab, mit denen der Künstler technisch erst mal zeigen will, was er alles draufhat?
Um das vorne weg zu nehmen ist Fokus so gesehen meine zweite EP. Die erste habe ich damals nebenbei zu Hause in der selbst gebauten Booth aufgenommen sowie geschrieben, sie Silvester 2014 rausgekommen und heißt „Spiegelbild“. Da habe ich bis auf die Instrumentals von Karisma-, Mario- oder JordanBeats, die ich verwendet habe, wirklich alles alleine gemacht.
Meine neue EP trägt den Namen „Fokus“, da ich während des Entstehungsprozesses nie meinen Fokus verloren habe. Der erste Flug nach Wien war ein reiner Besuch, um das Persönliche zwischen uns Jungs auszuprobieren. Nach drei Tagen war dann klar, dass wir nicht nur ein paar Songs aufnehmen, sondern direkt eine etwas größere EP starten. Dann ging es Schlag auf Schlag und ich habe in 5 Wochen Tag für Tag an jedem Text gefeilt. Fokussiert eben.
Ich denke, dass sich die EP im ersten Moment nicht großartig abhebt, aber das wenn man genauer hinschaut sieht, was da für Arbeit und Gedanken drinstecken. Ich schrieb einfach mal meine 18 Jahre auf das Papier. Die anderen Künstler, die ich verfolge, die sich auf demselben Weg wie ich befinden, sind Minimum 5 Jahre älter als ich. Alleine das gibt mir den Optimismus, dass ich mit der Zeit und mit konstanten Tatendrang Stufe für Stufe höher steigen kann und darf.
Wie kam der Kontakt mit Freshmaker zustande und aus welchem Grund hast Du Dich dafür entschieden, Dein erstes Solo-Release mit gemeinsam zu machen?
Der Kontakt nach Wien zu Freshmaker kam, so wie fast immer, über das Internet zustande. Die Vorarbeit hat aber Thomas, ein Freund meines Arbeitskollegen Chito, geleistet, den ich auch in meinem Intro auf der EP erwähne: „Grüße gehen raus an Thomas, Vista, Freshmaker …“.
Apropos Vista: Er hat sich bei meinem ersten Besuch in Wien meine Musik sehr aufmerksam angehört und war beim ersten Probehören kaum ansprechbar – so hatte er seine Ohren gespitzt. Nachdem er auf „Stopp“ gedrückt hatte, sah er mich sehr prüfend an. Diesen Blick werde ich mein Leben lang in Erinnerung behalten. Seine Meinung zählt zu einer der wichtigsten, die ich bisher bekommen habe, er war vor allem sehr begeistert und ich habe direkt gespürt dass ich auf ihn 100 % zählen kann. Er ist einfach der Mann an den Reglern und hat seine Arbeit mit sehr viel Herzblut gefüllt. Ebenfalls privat, abends an der Playstation oder mit der Familie war das immer sehr herzlich und ich habe mich mehr als wohl mit der Truppe gefühlt.
Zu meinem Arbeitskollegen Chito ist zu sagen, dass er viele meiner Termine organisiert und mir immer eine ehrliche Meinung gibt, wenn ich sie brauche. Er unterstützt mich wo es geht – fast wie ein richtiger Manager. Bei kaum einem Termin ist er nicht dabei. Er ist auch jedes Mal mit nach Wien geflogen und hat dort mit mir zusammen jeden Schritt für die EP gemeinsam gemacht.
Nachdem Thomas Freshmaker meine erste EP gezeigt hatte, meldete dieser sich bei uns. Dann haben wir uns wie gesagt nach langem Kontakt das erste Mal in Wien getroffen. Nach 5 Wochen intensiver Schreibarbeit folgte dann der zweite Wienbesuch.
Was können dir andere Produzenten in der Art nicht bieten, das du bei ihm schätzt?
Das ist mein erstes größeres Projekt, ich kann schlecht beurteilen, was mir andere Produzenten hätten weniger oder mehr geben können. Ich war und bin mit dieser Zusammenarbeit mehr als zufrieden und würde so etwas jederzeit wieder angehen.
Was ich an Freshmaker schätze, ist sein Engagement. Er ist immer sehr bei der Sache, sehr ruhig und konzentriert. Ebenfalls wie das Verhältnis mit Vista ist dieses auch auf freundschaftlicher Basis.
Ich habe mich nicht direkt einfach so für ihn entschieden, sondern er ist ja mehr oder weniger sogar auf mich zugekommen. Er war derjenige, der gesagt hat, dass ihm das gefällt, was ich mache und das es toll wäre etwas zusammen zu starten. Mich kennt im Endeffekt noch niemand, auch wenn mein Name regional schon ein Begriff ist. Ich bin ein Newcomer und hungrig auf Neues, ich habe einfach Lust dazu verschiedene Konstellationen auszuprobieren und Projekte überlegt und geplant anzugehen. Jeder Vorschlag egal von welcher Seite wird immer aufmerksam aufgenommen!
Nach welchen Kriterien hast Du die Lieder für Deine EP ausgewählt?
Die Kriterien für die EP waren relativ eindeutig für mich. Jeder Track, jedes Thema gehört mit zum Fokus. Zum Titeltrack „Fokus“ brauche ich nicht viel zu sagen. Aber „Fundament“ für meine Eltern gehört ganz einfach dazu, weil ich ohne sie nicht der wäre, der ich heute bin. Sie haben mir mein Fundament in Form meines Lebens gegeben und ich baue darauf auf. „Mr. Anonymous“ sagt das aus als was ich mich sehe, unerkannt! „Kunststück“ mit Splinta & Jascha ist eine Kombination von Wörtern und geht gut nach vorne: Das brauche ich für meine Musik, Wörter! Der Track „Wimpernschlag“ mit Timeless, meinem kleinen Vorbild seit vielen Jahren, behandelt wiederum viel Denken auf einen schnellen Beat. Hast du einen Fokus, sprich etwas auf das du hinarbeitest, passiert alles um dich herum während eines Wimpernschlags!
Das ist alles so etwas wie ein roter Faden, der sich durch „Fokus“ zieht, den ich schon an Hand der Titelnamen versucht habe zu übermitteln.
Hattest du schon vor der Zusammenarbeit mit Freshmaker ein klares Bild vor Augen?
Ich hatte vor dem Projekt so gut wie nichts geschrieben und beim ersten Wienbesuch ehrlich gesagt noch kein Riesenkonzept vor Augen. Erst recht, weil ich wie bereits erwähnt 3 Monate vorher „Spiegelbild“ gemacht hatte und somit für Live-Auftritte und sonstiges diese Texte im Kopf hatte. Natürlich ist hier und da mal eine Satzstellung übernommen worden oder ein bestimmter Reim. Aber wenn dann waren das nur minimale Bruchstücke, die ich mir auf Reserve gehalten hatte.
Ich bin täglich am Schreiben, teilweise kann man das sogar unbewusst nennen, da ich in meinem Kopf einen Satz manchmal erst tagelang nebenbei forme und ihn dann wenn ich daran denke einfach mal in mein Handy tippe. Irgendwann passt das dann mal oder nicht. Manchmal lösche ich solche Sachen auch wieder ohne überhaupt darüber nachzudenken. Mit dem Schreiben bin ich relativ locker. Vor allem habe ich mit der Zeit einen Schreibfluss bekommen, den ich damals niemals so erwartet hätte. Das ist auch für mich eine Bestätigung, dass ich daran immer noch Freude habe und das die Kreativität kein Ende nimmt.
„‚Fokus’ steht in diesem Fall für Kraft, Ausdauer und Geduld.“ Was sind Deine Ziele (mit dieser EP und Allgemein)?
Meine Ziele mit diesem Projekt oder Allgemein betrachtet mit der Musik sind nicht weiter nach oben zu kommen, sondern weiter nach draußen. Für mich zählt kein Geld was ich einnehme, sondern die Leute, die mit meiner Musik etwas anfangen können. Reichweite ist das Stichwort! In einem meiner früheren Tracks namens „Karussell“ habe ich mal diese Zeilen gerappt: „Erfolg ist wie Einsetzen einer Batterie, ohne richtige Kontakte klappt es in der Regel nie“. Damit will ich zum Beispiel nicht sagen, dass ich gucke wer mich am Weitesten bringt und dafür alles stehen und liegen lasse, sondern ganz einfach, dass es ganz ohne Kontakte nicht geht, was meiner Meinung nach auch auf das gesamte Leben zutrifft und nicht nur auf die Musik.
Ich bin jedem dankbar, der mich unterstützt und werde immer versuchen alles so zurückzugeben wie ich es auch bekommen habe. Loyal bleiben ist sehr wichtig meiner Meinung nach. Eine Hand wäscht die andere wie man so schön sagt. Das ist im Businessbereich, aber auch ebenso freundschaftlich wichtig und unumgänglich. Ziele sind gesteckt, ich habe schon wieder bereits neue Projekte hier in Deutschland, welche ich vorantreiben möchte. Durch „Fokus“ habe ich gesehen, dass eine Zusammenarbeit aber auch länderübergreifend funktioniert, was weitere Projekte definitiv nicht ausschließt.
Wie viel Biografisches steckt in den beiden Stücken „Fundament“ und „Mailbox“?
Fiktion kann ich gerade in diesen beiden Stücken komplett ausschließen. „Fundament“ ist einer meiner wahrsten und gefühlvollsten Lieder, die ich jemals aufgenommen habe. Meine Eltern bedeuten mir mehr als alles andere auf dieser Welt. Wie ich es bereits weiter oben schon gesagt hatte, sie haben mir mein Fundament gegeben und ich baue darauf auf. Meine Mutter ist Deutsche, mein Vater Spanier. Allein mein Künstlername orientiert sich schon in diese Richtung. Das M ist der Anfangsbuchstabe meines bürgerlichen Namens Manuel. Das Restliche, welches sich dann mit dem M zu „Mino“ zusammenschmiegt, kommt von dem spanischen Begriff „Nino“, welches direkt übersetzt Junge bedeutet. Im Endeffekt will ich nur damit sagen, ich vergesse nicht wo ich herkomme und dieser Song soll das einfach nochmal unterstreichen. Ich wollte meinen Eltern sowieso schon länger ein Geschenk machen und so habe ich das als beste Methode empfunden ihnen ein Stück weit das zurückzugeben, was sie mir bereits 18 Jahre entgegenbringen. Jeder Satz in diesem Track ist eins zu eins wahr und entspricht ebenso meinen Gefühlen. Die Tränen, die während dem hören schon von Außenstehenden und meinen Eltern selber vergossen worden sind, sprechen für sich! Wenn du in der Aufnahmekabine stehst und selbst mit dir zu kämpfen hast ist das schon ein wahnsinniges Gefühl.
„Mailbox“ beruht ebenso auf wahren Tatsachen, auch wenn dort niemand direkt angesprochen wird. Wer am Ende vor deinen Bildern steht oder bei wem du in Gedanken bist wenn du nicht mehr bist hat sich bestimmt jeder schon mal gefragt, falls noch nicht, dann mal los. Ich finde es sehr wichtig zu wissen, wer in meinem Umfeld positiv oder negativ mir gegenüber gestimmt und gewillt ist. Echte Freunde sind unbezahlbar, das ist an Wahrheit gar nicht in Worte zu fassen, es stimmt einfach, mehr braucht man dazu gar nicht zu sagen. Viele sagen ich kann das noch gar nicht so empfunden oder gar erlebt haben und es wäre (wie schon angesprochen) Fiktion oder sonstiges, erst recht weil ich gerade so jung bin und auch noch vieles zu lernen habe. Ich denke trotzdem, dass ich die Sachen richtig mitbekomme und dank meinem Vater im Kopf die Sachen relativ gut sortieren kann. Wer meint das wäre Schwachsinn, der soll das weiterhin denken, ich habe damit kein Problem! Ich würde niemals auf die Idee kommen solch einen Song zu schreiben, wenn ich damit nicht selber etwas verbinde. Mehr gibt es dazu eigentlich auch gar nicht zu sagen. Zuhören und versuchen zu verstehen, das wäre mir am liebsten!
Was kann jetzt man nach der EP in der näheren Zukunft noch an Projekten von Dir erwarten?
Ich habe schon wieder so viel vor!! Ich hoffe mein Umfeld verkraftet das weiterhin so solide. (lacht)
Seitdem „Fokus“ draußen ist bin ich eigentlich schon wieder damit beschäftigt wie ich das was ich vorhabe verwirklichen kann. Ein paar neue Songtitel stehen schon, Konzepte sind schon vorhanden und die endgültige Planung hat ebenfalls schon begonnen.
Es werden einzelne Songs kommen mit Videoauskopplungen und persönlicheren Videos von mir über Facebook und sonstiges wie das Ganze entsteht. Es werden Songs mit persönlicher Note, ebenso welche die die Allgemeinheit erreichen soll mit Themen die jeder kennt, ich habe mir da schon so meine Gedanken gemacht was es bisher noch nicht so wirklich gab!
Ein Song liegt mir noch relativ stark am Herzen: Mein Alltag! Wie entsteht so ein Ding überhaupt? Was steckt da für Arbeit drinnen? Was geht nebenbei noch so ab? Ich denke das ist ganz interessant, erst recht für Leute, die sich mit der Musikszene nicht so auseinandersetzen. Mal schauen wie sich da etwas entwickeln wird, ich habe noch weitere Termine in denen sich so etwas immer mehr und mehr festigen wird. Irgendwann bin ich dann an dem Punkt wo ich anfange zu schreiben, ich denke der Song wird nicht mehr lange auf sich warten lassen!
Zum Abschluss kann ich noch sagen, dass jetzt nach „Fokus“ noch ein Track kommen wird mit kleinem Video, einfach als Dankeschön an alle die sich das Ding zugelegt haben und mich Supporten! Ich gebe weiterhin Gas und tue mein bestes um den Leuten das bieten zu können was sie hören wollen und gleichzeitig meine Pläne verwirklichen zu können. Alle Infos bekommt man bei mir immer zuerst über Facebook oder Instagram!
Interview mit Freshmaker
Warum hast du dich gerade für Mino, einen Newcomer, entschieden?
Mir ist es schon immer wichtig gewesen, dass wenn ich mit einem Künstler längerfristig arbeiten will, es sowohl musikalisch als auch menschlich harmonieren muss, andernfalls wird es schwierig.
Deshalb war es mir wichtig die Jungs, sprich Mino und seinen Freund und Manager, der ihn unterstützt, zuerst kennenzulernen. Mino ist für sein junges Alter schon sehr reif und hat eine riesige Wortgewandtheit mit einer starken Technik. Da war für mich klar, dass ich ihn unterstütze und ihn in mein Team aufnehme.
Was zeichnet die Studioarbeit mit Mino für dich aus?
Es ist ein ganz anderes Gefühl mit dem Künstler zu arbeiten, wenn er vor dir einrappt oder man etwas gemeinsam plant, als über das Internet oder Telefon. Alles ist viel professioneller und die Ideen sprudeln nur so heraus.
Es gibt unentdeckte Talente, wie Mino, die einfach eine gewisse Basis an Hilfe benötigen um nach vorne zu kommen. Mino’s Engagement wird sich früher oder später zeigen und auszahlen.
Wie würdest du Leuten, die bislang noch nichts von ihm gehört haben, seinen Stil und die EP beschreiben?
Die Reimstrukturen sind sehr vertieft und verschachtelt und die Technik ist enorm fortgeschritten für einen 18-Jährigen.
Jeder Track bringt seine eigene Stimmung mit und klingt wie kein anderer.
Sind weitere Zusammenarbeiten geplant?
Wir werden auf jeden Fall wieder etwas angehen, nachdem wir die Kritik und Meinungen von außen eingefangen haben. Der erste Meilenstein ist gesetzt, jetzt heißt es daran anzuknüpfen.
Was prophezeist du Mino für dich Zukunft?
Ich würde lügen, wenn ich sage, dass er bald reich wird und nicht mehr unbeschwert auf die Straße gehen kann. Was ich sagen kann ist, dass er Respekt aus der Szene bekommen wird und die Leute ihn auf dem Schirm haben werden. Wenn noch weitere Faktoren wie etwas Glück und Weiterentwicklung mitspielen, dann sieht es umso besser für ihn aus.
Dein Produzentenkollege Jumpa hat mal die seiner Meinung nach ungerechte Profitverteilung für Produzenten offen gelegt. Wie ist deine Meinung dazu?
Da kann ich meinem Kollegen Jumpa (Schöne Grüße übrigens an dieser Stelle!) nur zustimmen. Natürlich weiß ich nicht, wie es genau in anderen Ländern geldtechnisch aussieht, aber ich denke schon, dass anderswo Produzenten mehr geschätzt werden und stets erwähnt werden. Sei es im Track selbst oder in allen wichtigen Interviews.
Große Produzenten im Ausland sind wie eine teure Marke – in Österreich oder Deutschland ist alles sehr kleingehalten und nicht immer ist gegenseitiger Support da. Hinzukommt noch, dass die Bandbreite an sehr guten Produzenten in Deutschland enorm ist und man kaum mehr einen Überblick hat.
Cover-Artwork
Tracklist
1. Intro
2. Mister Anonymous
3. Level Up
4. Wimpernschlag (feat. Timeless)
5. Fokus
6. Fundament
7. Kunststück (feat. Splinta & Jascha)
8. Kein Problem
9. Mailbox
Stream
Weitere Informationen zu Mino und Freshmaker findet ihr bei Facebook.