Nas mit seinem Bruder Jabari
Der Dokumentarfilm „Nas: Time is Illmatic“ lief am letzten Donnerstag in ausgewählten CinemaxX Kinos an. In dem Film erzählt Regisseur One9 die Geschichte hinter Nas‘ legendärem Debütalbum. Wir haben uns den Film angeschaut – hier unsere Eindrücke.
Im Zuge des 20-jährigen Jubiläums von Nas‘ Debütalbum „Illmatic“ entstand eine sehr emotionale Dokumentation. In einer knappen Stunde kommen neben Nas‘ Vater Olu Dara und seinem Bruder Jabari zahlreiche andere Weggefährten zu Wort, die Nasir Jones seit seiner Kindheit und während seiner Karriere als Musiker begleitet haben. Berührend ist dabei vor allem sein Verhältnis zu seinen Eltern, die sich getrennt haben als er 13 Jahre alt war, aber nie ein schlechtes Wort über den anderen verloren und ihren Kindern immer den Rücken gestärkt haben. Gleichzeitig sprechen alte Freunde und Nas’ ehemalige Lehrerin über einen talentierten Jungen, der schon früh nur ein Ziel im Auge hatte: Rapper werden.
Nas als Kind mit seinem Bruder Jabari.
Trotz der prekären Lebensumstände zwischen Drogen, Schießereien um dem Tod seines besten Freundes Ill Will, schaffte Nas es letztlich, seine Karriere zum Laufen zu bringen. Nicht zuletzt durch Weggefährten wie MC Serch, Large Professor, Pete Rock, Q-Tip, L.E.S. und DJ Premier, die ebenfalls ihre gemeinsame Geschichte mit dem Rapper aus Queens erzählen. Des Weiteren kommen musikalische Größen wie Pharrell Williams, Swizz Beatz und Alicia Keys zu Wort.
Die Dokumentation zeichnet ein gutes Bild davon, wie sehr „Illmatic“ vom sozialen Umfeld der damaligen Zeit beeinflusst war und wie gut dieses Album den Geist und die andauernde Wut einer Generation von jungen farbigen Männern, die auf der Suche nach einem Sprachrohr in Amerika waren, eingefangen hat.
„Nas: Time Is Illmatic“ ist ab dem 27. August 2015 auf DVD erhältlich.
Trailer: