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Artist Feature #132: Rotfront

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In der Artist Feature Serie stellen wir euch regelmäßig interessante Musik-Künstler vor. Grundlage des “Artist Feature” sind 15 Fragen, von denen einige immer gleich und einige individuell sind. Heute mit Rotfront.

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In der heutigen Ausgabe haben wir das Kollektiv um Rotfront zu Gast. Die Musikband wurde 2003 von Yuriy Gurzhy und Simon Wahorn gegründet und besteht in aktueller Besetzung aus 8 Bandmitgliedern. Rotfront spielt eine Mischung aus Reggae, Ska, Dancehall, Klezmer und Hip-Hop und hat bis jetzt drei Studioalben veröffentlicht. Im Artist Feature #132 stellen wir euch die Band einmal genauer vor.

Wo in euren Heimatstädten geht ihr gerne essen? Habt ihr eine Art Lieblingslokal?

Wir haben einige Lieblingslokale, und es gibt immer Essensorgien, wenn wir in unseren Heimatstädten spielen! Leider passiert es viel zu selten. 

 
Was ist eure Leibspeise?

Schwer zu sagen, bei einer band mit 9 Musikern! Ausserdem stelle ich fest, dass die Zahl der Vegetarier in der Band ständig wächst.

 
Welches Buch habt ihr zuletzt gelesen?

Kinky Friedman, „Mile High Club“. Kinky ist auf jeden Fall der Beste! 

 
Wie läuft ein typisches Silvester-Fest bei euch ab? Halli Galli oder eher ruhig?

Immer wenn ich in Berlin bin, feiere ich Sylvester bei meinem Freund und Kollege Wladimir Kaminer. Das ist immer die Party des Jahres!

 
Ihr seid ja nun schon eine ganze Weile als „Rotfront“ Kollektiv am Start. Erzählt uns doch mal, wie ihr als Band zusammen gefunden habt.

Simon und ich haben uns bei der Russendisko im Kaffee Burger kennengelernt. Zu diesem Zeitpunkt haben wir beide schon seit ein paar Jahren in Berlin gelebt, kannten auch ein Paar andere Musiker, kamen aber nicht dazu, eine eigene Band zu gründen. Aber nach einigen Drinks im Burger stellten wir fest, dass es diesmal vielleicht klappen könnte. Wir haben einen Rapper eingeladen, der mit Simon damals die Wohnung teilte, einen Klarinettisten, eine Akkordeonistin und ein paar singenden Mädels…. Es war eine sehr bunte und lustige Besetzung!


  
Wie du eben schon erwähnt hast, kommen in eurer Band Musiker vieler verschiedener Nationalitäten zusammen. Wie klappt die Verständigung und wie koordiniert ihr euch untereinander?

Obwohl wir eigentlich 5 oder 6 Sprachen sprechen, ist deutsch die offizielle Kommunikationssprache in der Band. Und da wir ja eine deutsche Band sind, sind wir sehr pünktlich und ordentlich, was proben und Studio angeht. (lacht)

 
Von Zeit zu Zeit wechselt die Besetzung eurer Band. Woher stammen die neuen Musiker? Kommen diese aus dem Freundeskreis oder ergibt es sich einfach?

Es ergibt sich einfach. Wir machen keine Castings.

  
Kam es schon einmal vor, das ihr einen Termin bzw. Auftritt hattet und festgestellt habt, dass jemand aus der Band fehlt? Wie reagiert ihr in so einer Situation?

Wir sind eine grosse Band, und es gibt viele Kollegen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht regelmäßig teilnehmen können, freuen sich aber, wenn sich die Möglichkeit ergibt, wieder mit uns auf der Bühne zu stehen. 

 
Im April des letzten Jahres ist euer aktuelles Album „17 Deutsche Tänze“ erschienen. Wie lange habt ihr an der Produktion gearbeitet und wie fällt euer Fazit nach einem knappen Jahr Abstand aus?

Ich würde sagen, wir sind nach wie vor sehr stolz darauf! Wir haben ziemlich lange daran gearbeitet und freuen uns sehr, dass wir wieder die Ehre hatten, den Produzenten Kraans De Lutin mit am Bord zu haben. 


 
Bitte erzählt uns eine Anekdote von einem eurer Auftritte.

Letzten Sommer hatten wir ein Wochenende, das so katastrophal velaufen ist, wie man es sich kaum vorstellen kann. Ich habe am Abend davor meinen Flug nach Berlin verpasst und musste direkt aus Paris nach Budapest fliegen – ohne meinen Reisekoffer mit den Klamotten und allem weiteren. Ich musste mir dann in Budapest erst mal ein neues Bühnenoutfit erfinden.

Hinzu kam: Die Band hatte einen Unfall auf dem Weg gehabt, dann am nächsten Tag war ein anderer Bus, mit dem wir weiter nach Rumänien fahren sollten, kaputt. Wir mussten 4 Stunden lang warten, bis er repariert wurde. An der Grenze stellte man fest, dass einer von uns seinen Pass nicht dabei hatte und nicht über die Grenze durfte.. und so ging es dann weiter. Rumänien bei über 40° war Horror. Absolut einmaliges Erlebnis.

 
Was sind eure Pläne für 2015?

Wir haben gerade sehr intensiv an einer Flimmusik gearbeitet und haben noch vor, ein gemeinsames Album mit unseren Freunden aus der Ukraine, Zhadan & Sobaki v Kosmosi aufzunehmen und damit auf Tour zu gehen.

 
Eine Hörspiel-CD über mein Leben sollte gesprochen werden von, …

Robert Mitchum. Leider ist er schon tot, also sollte es bitte keine Hörspiel-CD über mein Leben geben.

 
Fünf Minuten, bevor die Show losgeht, …

Rum, Whisky, Bier, Zähne putzen.

 
Dort, wo ich herkomme, ist das wichtigste, …

….habe ich vergessen.

 
Was habt ihr vor dem Interview gemacht?

Filmmusik aufgenommen.

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