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5 Fragen zum Album: Sam Sillah über seine EP „Kreis“

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sam sillah

In der Kategorie “5 Fragen zum Album” stellen wir euch ausgewählte Musik-Künstler und ihre bald erscheinenden oder vor kurzem veröffentlichten Alben vor. Grundlage sind fünf kurze Fragen, die sich rund um das Release drehen.

Short Facts

  • 7 Tracks
  • Features: Steve Jackson und Dark
  • Produzenten: DopeBoyz, Brenk Sinatra, Accent Beats, Khenz und Epik
  • Releasedate: 12. Januar 2018

Sam Sillah (hier auf Facebook) ist ein MC aus Düsseldorf, der Mitte 20 ist und wie aus dem nichts plötzlich auftauchte. Mit seiner EP „SSSJ“, die zusammen mit Steve Jackson entstand, überraschte er mich sehr positiv. Die dazugehörige erste Video-Single „Hand Hoch“ mit Micel O zählte für mich sogar zu den besten Singles in 2016.

Nun ist er auf Solo-Pfaden unterwegs und bringt am kommenden Freitag seine erste EP namens „Kreis“ heraus. Vom 07. Januar bis zum 10. Februar ist er zudem noch mit Cr7z und DJ Eule auf „Ult7ma“-Tour durch Deutschland, Österreich und der Schweiz. Grund genug, um mit ihm ein kleines Interview zu führen.

Stream

Interview – Sam Sillah über seine EP „Kreis“

Welcher Grundgedanke steckt hinter dem Titel und dem dazugehörigen Artwork?

Die letzten Jahre meines Lebens waren ein ziemliches Auf und Ab. Es gab viele Höhen und mindestens genauso viele Tiefen. Vor allem aber die Tiefen haben mir deutlich gezeigt, auf wen ich mich wirklich verlassen kann und auf wen nicht. Der „Kreis“ wurde also immer kleiner.

Ich versuche meine Musik nah bei dem zu halten, was in meinem Leben passiert. Daher ist „Kreis“ für das erste Sam Sillah-Release der passende Titel gewesen.

Mit wem hast alles dafür zusammengearbeitet?

Es gibt zwei Feature-Gäste: Der erste ist natürlich Steve Jackson. Wir beide sind generell oft zusammen unterwegs und unterstützen uns gegenseitig bei den Produktionen. Deshalb war klar, dass er auf der Platte sein muss.

Das zweite Feature ist Dark, ein langjähriger Freund und Wegbegleiter von mir. Wir haben schon vor zehn Jahren zusammen Musik gemacht und sind immer noch gut befreundet, er gehört auch definitiv zum „Kreis“.

Die Beats der EP wurden produziert von DopeBoyz, Brenk Sinatra, Accent Beats und Epik. Gemixt hat Adam Piastowski (MusicMakingPeople) und gemastert Peer Hahnefeld (Online-Mixing). Cover und Artwork stammen von IMUN.

Wie verlief eine typische Aufnahmesession und wie lange hast du an der EP insgesamt gearbeitet?

Die gesamte EP wurde im MusicMakingPeople Studio in Düsseldorf aufgenommen. Entweder hat mich Steve Jackson recordet oder ich habe mich selber aufgenommen.

Ich recorde im Studio oft extra mehrere Spuren und nehme die dann zum Editieren mit nach Hause. Da kann ich dann nochmal in Ruhe, mit neutralem Ohr reinhören und ggfs. Teile zurecht schneiden oder nochmal Korrekturen aufnehmen bevor die Songs dann in den Mix gehen.

Der ganze Produktionsprozess hat insgesamt ca. acht, neun Monate gedauert. Ich nehme mir immer bewusst genug Zeit alle Songs so auszuproduzieren wie ich es für angemessen halte. Ich hab nicht versucht ein, zwei starke Singles zu machen und fertig. Es ging mir viel mehr darum, dass auf meinem ersten Solo-Release jeder einzelne Song für sich funktioniert und wichtig für die gesamte Platte ist.

Gibt es einen Song, der dir ganz besonders am Herzen liegt oder zu dem du eine ganz spezielle Beziehung hast?

Mir liegen wirklich alle Songs am Herzen. Jeder ist persönlich und erzählt auf seine Weise einen Teil meiner Geschichte.

Aber wenn ich einen herausheben muss, zu dem ich eine sehr besondere Beziehung habe, ist das wahrscheinlich „Weg raus“. Der Song stellt quasi das „Outro“ der EP dar. Ich hab am Ende nochmal allen Leuten gedankt die an der Platte beteiligt bzw. für mich und meinen musikalischen Weg wichtig waren und sind. Ich will damit ein kleines Zeichen setzen.

Natürlich bin ich komplett von mir überzeugt und weiss ich was ich drauf habe, aber die Leute müssen verstehen, dass hinter jedem guten Künstler ein mindestens genauso gutes Team steckt. Erst wenn jedes kleine Teil funktioniert, kann die ganze Maschine laufen. Das wird leider oft vergessen. Deswegen gibt es zum Abschluss meines ersten Releases nochmal mehr als 3 Minuten Shoutouts.

Kannst du uns zum Abschluß noch eine kleine Anekdote rund um die EP erzählen?

Ich wollte eigentlich schon vor ca. zwei Jahren mit einer Solo-EP kommen. Es hat aber aus verschiedenen Gründen nicht sein sollen. Im Endeffekt bin ich froh darüber, dass alles gekommen ist wie es kam.

Ich hab mir viel Zeit gelassen und lange gefeilt bis ich die passenden Songs zusammen hatte. Wenn man die Platte jetzt hört kann man sich ein gutes Bild von dem Künstler, aber auch dem Menschen, Sam Sillah machen. Ich bin dabei meinen eigenen Sound zu finden und für das erste Release beim neuen Label Arjuna ist „Kreis“ ein würdiges Debüt.

Cover + Tracklist

sam-sillah-kreis-ep-cover

01. Mein Platz
02. Sam Sillah
03. Engel und Teufel feat. Steve Jackson
04. Nicht so einfach
05. Kopfschmerzen feat. Dark
06. Kreis
07. Weg raus


Foto © John M. John

Der Beitrag 5 Fragen zum Album: Sam Sillah über seine EP „Kreis“ erschien zuerst auf RAP-N-BLUES.com.


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