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Redman –„Mudface“ (Review + Album Stream)

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Redman_PresseFoto: (c) Facebook.com/redmansworld

Der Mann mit dem Blunt ist zurück: Dieses Mal serviert uns Redman nichts geringeres als sein „Schlammgesicht“. Wir haben uns sein aktuelles Album „Mudface“ angehört. Kann der Hip-Hop OG die Erwartungen erfüllen? Checkt hier unsere Review!

Einleitung

Mit 45 Jahren ist Redman schon um einiges älter als die neue Hip Hop-Garde um Kendrick Lamar, Schoolboy Q, Big K.R.I.T. und Co. Dennoch klingt er alles andere als albbacken und überholt. Zwar ist ihm einiges von seiner 90s-Attitüde über die Jahre abhanden gekommen, aber dennoch ist er für viele noch immer der Redman von „Muddy Waters“. Trotzdem stelle ich mir hier die Frage, welche Relevanz er in der heutigen schnelllebigen und konkurrierenden Rap-Landschaft noch besitzt. Es ist kaum vorstellbar den durchgeknallten Reggie Noble auf Trap-Beats zu hören oder dass er ab sofort ernsten Conscious-Rap betreibt. Vorab sei gesagt: Zum Glück bekommen wir all das auf „Mudface“ nicht (!) zu hören! „Mudface“ hat allerdings dennoch eine große Schwäche. Bevor wir darauf eingehen, seht ihr hier erst einmal die Album Facts.

Album Facts

  • 13 Tracks | 34 Min.
  • Feat. Ready Roc, StressMatic of Federation, Josh Gannet und Runt Dog
  • Label: Gilla House Records
  • Releasedate: 13. November 2015

Review

„Mudface“ ist Redmans erstes Album, das nicht über Def Jam Recordings erscheint, sondern vielmehr über sein eigenes Label Gilla House Records. Leider macht sich dieser Wechsel im fehlenden Elan des Rappers bemerkbar. Die harte Wahrheit ist eben, dass sein Status als Hip-Hop Veteran eben nicht alles ist. Redman steht nicht mehr repräsentativ für den Zeitgeist New Jerseys und zeigt auf „Mudface“ leider auch, das er in den letzten Jahren sich nicht wirklich weiter entwickelt hat.

Trotzdem gibt es auf dem Album noch einiges vom wilden Jollies-drehenden Reggie Noble, den wir kennen und lieben. Lässt man all die Name-Droppings, Referenzen zur Pop-Kultur, Parties in Clubs und Kifferstories weg, bleibt aber eben nicht mehr viel übrig. Der Gilla House Posse Song „Undeniable“ ist zwar gut, aber eben „nur“ ein Posse-Song. „Bars“ beinhaltet einige der besten Zeilen auf dem Album, aber Redman schafft es hier nicht das Niveau konstant oben zu halten. Was bleibt sind mittelmäßige Wortspiele und eine Delivery, die hinter den Erwartungen, die er in seiner über 20-jährigen Karriere selbst aufgebaut hat, zurückbleibt.

Traurigerweise sind die Produktionen genauso uninspiriert. Quasi ein Relikt aus Red’s Blütezeiten, das das Upgrade leider verschlafen hat. Ein Trip in die Vergangenheit, auf den wir auch hätten verzichten können. So sehr ich auch ein Verfechter der Old School bin, kann das Soundbild kann in keinster Weise mit dem Hip-Hop Sound der aktuellen zeit konkurrieren. Anstatt sich einen Dreck um die aktuellen Schwingungen des US-Raps zu scheren, hätte er lieber einiges davon in „Mudface“ einzahlen sollen um eine eigene Reputation zu schaffen.

Fazit

Zusammengefasst: „Mudface“ ist leider sehr kurzlebig, was auch an der kurzen Spielzeit von 34 Minuten liegt. Der Longplayer beinhaltet keine Überraschungen und beantwortet die eingangs gestellte Frage der Relevanz mit: So gut wie nicht vorhanden. Lasst uns einfach hoffen, dass Redman mit „Blackout 3“ und/oder „Muddy Water 2“ seinen verdienten Respekt bekommt.

Full Stream

Album Cover

Redman-Mudface-Cover

Tracklist

01. Dr. Trevis (Intro) feat. Josh Gannet
02. Wus Really Hood
03. Beastin‘ (MCA)
04. Gettin‘ Inside
05. Muddy Island (Skit)
06. N*gga Like Me
07. Dopeman feat. StressMatic (Tipp!)
08. Let It Got
09. Bars (Tipp!)
10. High 2 Come Down
11. Won’t Be Fiendin‘ (The Dez Remix)
12. Undeniable feat. Runt Dog & Ready Roc (Tipp!)
13. Go Hard

Weitere Informationen über Redman findet Ihr auf Facebook.

Der Beitrag Redman – „Mudface“ (Review + Album Stream) erschien zuerst auf RAP-N-BLUES.com.


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