Coco Reynolds ist nach Jaxon bereits das zweite Mitglied der Crew „7,8“, das uns mit seinem Release musikalisch überzeugen kann. Seine Free EP hört auf den Namen „Freigeist“ und kann hier abgecheckt werden.
Mit Gold Roger und Johnny Rakete als Features, Nugat, Lubaz, Dufsen und Crimesn als Produzenten und Timo Mildbredt – bekannt aus dem Melting Pot Music Umfeld – als Direktor für die Musikvideos kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Trotz alledem schafft es das im Mitte Oktober hochgeladene Video “7,8” bisher erst auf 1.500 Klicks. Gehen wir der Sache auf den Grund.
„Track 01“ (so heißt der wirklich) ist der Einspieler zur EP und gibt einen Stil vor, der straight auf den restlichen fünf Tracks fortgeführt wird. Ein Beat, der minimalistisch Coco’s Rap untermalt, ohne sich jemals in den Vordergrund zu drängen, gespickt mit Orgel-angehauchten Klängen und hypnotischen Akzenten. Inhaltlich wird der Hörer mit Naru’s Erfahrungen aus einem erweiterten Ego und gesteigerten Sinnen konfrontiert, die er nun an uns heranträgt.
Träumerisch und nachdenklich kommen “BoomByeBye” und „Alltag“ um die Ecke. Auch wenn die Message der Tracks (beim ersten Hören) nicht ganz deutlich werden, lassen sie erkennen, dass Naru’s und Gold Roger’s Texte keine Schnellschüsse sind, sondern gut durchdacht.
Von der Stimme her erinnert Coco Reynolds leicht an Loki. Besonders deutlich wird es auf den etwas düsteren Instrumentals wie der Videosingle und dem Outro. Thematisch dürfen Freunde von Sichtexoten-Releases bedenkenlos zugreifen und kommen voll auf ihre Kosten – Tiefgründigkeit gepaart mit nicht ganz ernst gemeinten humoristischen Anleihen sowie verbalisierten zynischen Gedankengängen. Die EP erfindet das Rap-Rad nicht neu, bietet aber kurzweilige Unterhaltung, die auf weitere Releases hoffen lässt.
DOWNLOAD: „Freigeist (EP)“ by Coco Reynolds
Full Stream
Tracklist
01. Track 01 (Dufsen Remix)
02. BoomByeBye (feat. Gold Roger) Tipp!
03. Alltag (Track 02)
04. Siebenkomma8 Tipp!
05. SkunkFunk (feat. Johnny Rakete)
06. Freigeist (Outro) Tipp!
Album Cover
Weitere Informationen über Coco Reynolds findet Ihr auf Facebook.
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