Quantcast
Channel: Interviews – RAP-N-BLUES.com
Viewing all articles
Browse latest Browse all 466

5 Fragen zum Album an Drexor der Stier und „Tarantula 2“:

$
0
0

drexor-der-stier-video

In der Kategorie “5 Fragen zum Album” stellen wir euch ausgewählte Musik-Künstler und ihre bald erscheinenden oder vor kurzem veröffentlichten Alben vor. Grundlage sind fünf kurze Fragen, die sich rund um das Release drehen.

Short Facts

  • 14 Tracks
  • Features: Ernst Palicek, Young Krillin, Krank Spenca, Meilner, PIF PAF und Inak 21 | Cuts: Chrisfader Testa und Kapazunda
  • Produzenten: Lex Lugner, 08, Sh’bombo Whassé, Snaer und Anavondeondan
  • Releasedate: 08. Dezember 2017

Kurz vor Heiligabend klickte ich mich durch Soundcloud und bin auf ein vielversprechendes Release gestoßen – etwas, dass nicht allzu oft passiert. Drexor der Stier hat am 08. Dezember seine neue LP „Tarantula 2“ veröffentlicht. Als Mitglied der Hanuschplatzflow-Klicke um Lex Lugner, Crack Ignaz & Co. gibt es natürlich Mundart- und eine gute Portion Trap- und Cloudrap, aber auch der Boombap kommt hier nicht zu kurz, die mir zum Teil sogar besser gefallen wie z.B. „Kreisl“.

Wir sprachen mit dem Salzburger über das Album.

Interview

Welcher Grundgedanke steckt hinter dem Titel und dem dazugehörigen Artwork?

Die Spinne gehört zu meinem Markenzeichen und steht bei „Tarantula“ vor allem für die Vielseitigkeit.

So wie eine Tarantel ihre Füße in allen Richtungen ausstreckt, ziehe ich keinen Strich zwischen Trap-, Cloud-, oder Boombap-Einflüssen. Daher sind auf diesem Projekt wie schon beim Vorgänger verschiedene Stilrichtungen zu einem Gesamtwerk vereint.

Hinter dem Artwork steckt keine konkrete Bedeutung, die Atmosphäre lässt sich aber auf viele Tracks übertragen.

Die bekanntesten Namen unter den Features und Produzenten wären Young Krillin und Lex Lugner. Wie ist die Zusammenarbeit mit den beiden zustande gekommen?

Wie man weiß, gehören wir alle zum Kollektiv „Hanuschplatzflow“, daher ergeben sich immer wieder gemeinsame Tracks oder andere Zusammenarbeiten. Insofern sind wir schon ein eingespieltes Team.

Young Krillin wohnt in Salzburg, ich mittlerweile in Wien, für den gemeinsamen Track haben wir den letzten Part gemeinsam per Skype Session geschrieben. Besonders sein Vorschlag für die Zeile „Young Krillin, Cassius Clay – Cash im Visier“ hat mich dabei sehr zum Lachen gebracht.

Wie verlief eine typische Aufnahmesession und wie lange hast du an der LP insgesamt gearbeitet?

Ich hab mir die meisten Beats von meinen Homies wie z.B. Lex Lugner oder Anavondeondan schicken lassen und dann entsprechend für das Projekt ausgewählt. Meistens überkommt mich dann eine Melodie oder ein Rhythmus beim Anhören, sodass ich diesen gleich versuche in einen Text umzusetzen. Wenn das harmoniert hat, wurde es ausgebaut und aufs Album gepackt. Wenn nicht, wurde der Track radikal aussortiert. Insgesamt hat die Arbeit 1,5 Jahre betragen.

Gibt es einen Song, der dir ganz besonders am Herzen liegt oder zu dem du eine ganz spezielle Beziehung hast?

Meine Songs sind meistens sehr battlelastig, obwohl mich persönlich viele ernste Themen beschäftigen. Auf dem Song „Underdog“ mit Inak 21, hab ich versucht, Klassenunterschiede in unserer Gesellschaft so auf den Punkt zu bringen wie ich sie selber erlebt habe und nach außen ansprechen wollte. Ich bin dabei auch auf die Folgen der Ausgrenzung eingegangen und wie schwer es ist daraus mental zu entkommen. Mein Featuregast hat eine Zeile wo er sagt „i geh do nimma eini“ („ich geh da nicht mehr rein…“). Zwei Wochen nachdem er mir den Part geschickt hat, wurde er wieder verhaftet.

Kannst du uns zum Abschluß noch eine kleine Anekdote rund um die EP erzählen?

Für das erste Musikvideo „Scho oda“ haben wir in einer verlassenen Supermarkthalle gedreht. In dem Moment als wir ankamen und unser gesamtes Equipment ausgepackt haben, ist der Besitzer (oder Baustellenleiter) gekommen und hat vor unserer Nase die Location mit einem riesigen Tor verschlossen. Wir haben uns dann möglichst unauffällig verhalten und so getan, als ob wir mit dem Equipment ganz woanders hinwollten. Nach 20 Meter sind wir dann wieder umgedreht, haben das Zeug über das Tor gehievt und den Videodreh planmäßig durchgeführt.

Album Stream

Cover + Tracklist

Tarantula-Drexor

01. Intro
02. Kreisl
03. 1000 Wiar Di Feat. Ernst Palicek
04. Scho Oda
05. Kandemir Rapflow Feat. Young Krillin
06. Ballade
07. Slowmo Feat. Krank Spenca
08. Eislady Feat. Meilner
09. Beydasta
10. Lautlos
11. Skit
12. Pavillon
13. Scho Oda RMX (Der Rauch Is So
Grau)
14. Underdog Feat. Inak 21

Der Beitrag 5 Fragen zum Album an Drexor der Stier und „Tarantula 2“: erschien zuerst auf RAP-N-BLUES.com.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 466

Trending Articles