Foto: (c) Katja Kuhl
In der Artist Feature Serie stellen wir euch regelmäßig interessante Musik-Künstler vor. Grundlage des “Artist Feature” sind 15 Fragen, von denen einige immer gleich und einige individuell sind.
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In der 127. Ausgabe des Artist Feature haben wir Afrob zu Gast. Der Stuttgarter meldete sich kürzlich mit seinem neuen Album „Push“ zurück. Wir sprachen mit ihm über den Longplayer und seine musikalischen Einflüße.
Wo in deiner Heimatstadt Stuttgart gehst du gerne essen?
Ich gehe sehr gerne ins Küblers – da gibt es original schwäbische Küche. Der Chinese in der Silberburg kann aber auch was!
Was ist deine Leibspeise?
Fast alles – solange Kartoffelsalat dabei ist.
Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
„Economic Hit Man“ von John Perkins.
Was geht für gewöhnlich an Silvester bei dir? Halli Galli oder eher ruhig?
Am 1. Januar um 10:30 aufstehen ist der Hammer.
Welche Musik hörst du aktuell besonders gerne?
Joey Badass und Kendrick Lamar. Und meine Spotify Classic 1 Library.
Viele Fans wissen vielleicht gar nicht, das du in Venedig geboren wurdest und erst im Anschluss nach Deutschland gezogen bist. Welche Beziehung hast du heute zu der italienischen Küstenstadt?
Fast richtig. Ich wurde in Bologna geboren und bin als 3 Monate alter Säugling nach Deutschland gekommen. Ich wurde natürlich getragen. Ich habe noch viele Verwandte dort.
Deine Kindheits- und Jugendjahre hast du in Braunschweig, Karlsruhe und Stuttgart verbracht. Wenn du dich heute an deine Stuttgarter Zeit zurückerinnerst: Wie hast du zur Hip-Hop Kultur gefunden und mit welchen Gedanken verbindest du diese Phase deines Lebens?
Nur soviel dazu: Es war das großes Glück meines Lebens in Stuttgart gelandet zu sein.
Nach dem Release deines 2005er Album „Hammer“ ist es etwas ruhiger um dich geworden und du hattest mit privaten Problemen zu kämpfen. Wie hast du diese Zeit überstanden und was würdest du jemandem empfehlen, der in einer ähnlichen Situation steckt?
Wenn dich schon alle anlügen sei wenigsten ehrlich zu dir selbst! Diesen Ratschlag würde ich jedem geben, der in so einer Situation steckt.
2009 hast du dich dann mit deinem Longplayer „Der Letzte Seiner Art“ zurückgemeldet. War das Album rückblickend betrachtet ein Befreiungsschlag für dich? Wie hast du diese Zeit wahrgenommen und was denkst du heute über das Album?
Gute Frage. Das mit dem Befreiungsschlag ist schon richtig. Zum ersten mal ohne Major Label. Deshalb hatte ich viel mehr Freiheiten, die mir sehr gut getan haben. Ein super Album!
Nach dem Release von „Der letzte seiner Art“ und den Vorbereitungen an „Push“ bist du weniger als live emcee, sondern vielmehr als DJ und Hoster aufgetreten. Wie hat sich das damals ergeben?
Das hat sich irgendwie ergeben. Ich komme ja auch aus dem Hosting/DJ. Das waren damals meine ersten Schritte am Mic. Diese Zeit hat mir sehr geholfen für mein neues Album „Push“. Ich habe die Musik in den Vordergrund gerückt und weniger unnötige Provokationen gesetzt.
Apropos „Push“: Der Longplayer ist bereits im Mai 2014 erschienen und stieg sogar bis auf Platz 20 der Album-Charts ein. Welche Einflüsse stecken in dem Longplayer?
Wie gesagt: Das auflegen hat mich sehr inspiriert. Die Tour mit Max auch. Eigentlich die ganzen Erfahrungen, die ich über die Jahre sammeln durfte.
Du bist nun bereits seit gut 20 Jahren als Künstler aktiv und hast Konzerte und Festivals im In- und Ausland gespielt. Bitte erzähle uns eine Anekdote von einem deiner Gigs.
Mir fällt da leider nix ein. Aber ich hasse es zu warten!
Stuttgarter Kickers? oder VFB Stuttgart?
VFB bis zum Tod.
Eine Hörspiel-CD über mein Leben sollte gesprochen werden von, …
Thomas Gottschalk.
Fünf Minuten, bevor die Show losgeht, …
Guck ich nicht mehr aufs Handy – gebe letzte Anweisungen – kaum ansprechbar – noch ein Zug – Setliste anstarren.
Dort, wo ich herkomme, ist das wichtigste, …
Nachhaltigkeit.
Was hast du vor dem Interview gemacht?
I had some chicken with rice an beans. Nassau Vibes!!
Tracklist: „Push“
01. Immer weiter
02. R.I.P (feat. Megaloh)
03. Wer bin ich
04. Schwerer Anschlag (feat. Samy Deluxe)
05. Zeit Intro
06. Zeit
07. Ruf deine Freunde an (feat. Max Herre)
08. Freundschaft +
09. Keine Gefangenen
10. Push
11. Fuss in der Tür (feat. Der Stamm)
12. Ich mag an dir (feat. She-Raw)
13. 808 Walza (feat. Telly Tellz)
14. Jeder geht
15. Vom Pfaffenäcker ins Märkische
16. Lampedusa (feat. Habesha)